29. August 2023

FC Triengen : ESC Erstfeld

Jugend forscht und gewinnt

Da am ursprünglich ange­set­zten Spielt­ag die Saison­eröff­nung der 2. Liga in Küss­nacht stat­tfand, musste man das Spiel der ersten Cuprunde auf Geheiss des Ver­bands ver­schieben und hat­te somit gestern die Cup-Pre­miere der Sai­son 23/24. Beim Betra­cht­en der spär­lich auf­marschierten Zuschauer stellt sich die Frage ob man das in Küss­nacht bemerkt hätte, dass in Trien­gen noch ein Cup­spiel stat­tfind­et, aber das ist eine andere Frage. Schlussendlich hat man jet­zt schon die zweite englis­che Woche und die näch­ste fol­gt, dank dem Sieg gle­ich näch­ste Woche bere­its wieder.

Nach den ersten bei­den Saison­spie­len strotzte wed­er Trien­gen noch Erst­feld vor Selb­stver­trauen, nichts­destotrotz hat­te man das Gefühl, dass die Gäste die etwas feinere Klinge führten was das Zusam­men­spiel betraf. So waren es dann auch sie welche die ersten bei­den Chan­cen für sich verze­ich­nen kon­nten, Gian-Luca Tresch und Ennio Eller scheit­erten mit ihren Ver­suchen jedoch noch. In der 10. Minute dann jedoch der erlösende Führungstr­e­f­fer, auf Zus­piel von Gian-Luca Tresch zog das Geburt­stagskind Alessio Zanolari von der Seite aufs Tor zu, liess sich auch vom stören­den Vertei­di­ger nicht aus der Ruhe brin­gen und ver­wan­delte sou­verän zur Führung. Tor­premiere für den 16 Jahre alt gewor­de­nen Junior fürs Fan­ion­team, her­zliche Grat­u­la­tion, Alessio! Zwei Minuten später waren es dann die Haush­er­ren mit ein­er gefährlichen Aktion welche Jere­mias Bau­mann jedoch abblock­en kon­nte. Die 27. Minute lief als Zanolari auf Zus­piel von Noah Senn fast zum zweit­en Tor­erfolg kam, seinen Schuss jedoch vom Torhüter gehal­ten sah. Es war noch keine halbe Stunde gespielt als sich Patrick Trax­el im Tor mirakulös ausze­ich­nen kon­nte und einen gut her­aus­ge­spiel­ten Kon­ter der Luzern­er zunichtemachte. Die restliche Zeit bis zur Pause, mehr Krampf als Kun­st mit Vorteilen für die Platzher­ren, welche sich jedoch sel­ber verzettel­ten in ihren Aktio­nen.

Wie würde die zweite Hal­bzeit?
In den ersten bei­den Meis­ter­schaftsspie­len kassierte man die Gegen­tore jew­eils in der 2. Hal­bzeit, es war zu hof­fen, dass dies heute anders würde damit man einen ruhigeren Abend ver­brin­gen kon­nte. Anfänglich sah dies auch gut aus und man kon­nte das Spiel mehr oder weniger vom eige­nen Tor fern­hal­ten, lei­der aber auch sel­ber keine gefährlichen Aktio­nen gestal­ten. Die vie­len Wech­sel auf bei­den Seit­en waren dem Spielfluss nicht förder­lich. So dauerte es bis zur 83. Minute bis zu diesem Knaller von Ennio Eller, welch­er mit­tler­weile in die Vertei­di­gung gerückt war. Aus gut 35m zog er voll durch und sein Schuss knallte an die Lat­te, das wäre eine Kiste gewe­sen! Lei­der war das diese Phase in welch­er es hek­tisch wurde. Trien­gen warf alles nach vorne und die Gäste mit vie­len unnöti­gen Fouls im Halbfeld. Gefühlte zwanzig Mal durften sich die Luzern­er in einem Freis­toss aus dem Halbfeld üben und auf Urn­er Sicht hielt man mit jed­er Minute die ver­strich mehr und mehr den Atem an. So kam es dann wie es kom­men musste, die 90. Minute lief und Trien­gen ver­wan­delte aus einem Eck­ball her­aus mit dem Kopf zum viel umjubel­ten Aus­gle­ich. Wie wür­den sich die Urn­er nun präsen­tieren? Würde der Ruck­sack wieder schw­er­er, oder kam die Trotzreak­tion in der Ver­längerung? Es zeigte sich rel­a­tiv schnell, dass sie das Dik­tat wieder übernehmen woll­ten und waren ab der ersten Minute der Ver­längerung wieder präsen­ter, bracht­en es ein­fach nicht kon­stant durch, sodass auch hier die erste Hal­bzeit der Ver­längerung tor­los blieb. Nach ein­er kurzen Pause­nansprache war es dann Noah Senn welch­er 2 Minuten nach Anpfiff auf der linken Seite durch­brach und den Ball quer in die Box spielte wo Michael Tresch alleine gelassen, nur noch einzuschieben brauchte. Auch für diesen 17jährigen Junior das erste Tor in einem Ern­stkampf für den ESC, und was für ein Wichtiges. Auch dir her­zliche Grat­u­la­tion, Michi! Nun hiess es die Ruhe zu behal­ten und das Ding nach Hause zu fahren um nicht noch in das Roulette Penal­tyschiessen gehen zu müssen. Trien­gen warf nun nochmals alles nach vorne, alles in allem jedoch zu unge­fährlich, sodass in der 120. Minute Gian-Luca Tresch noch den Sieg sich­ern kon­nte. Sein erster Abschluss noch geblockt, war die Trienger Hin­ter­mannschaft beim zweit­en macht­los. Die Erlö­sung beim Team und bei der Hand­voll Erst­felder Zuschauer riesig.


Faz­it
Nach zwei harten Auf­tak­t­spie­len in die Meis­ter­schaft reiste man eher etwas verun­sichert nach Trien­gen. Die mit­tler­weile sehr junge und aus­gedün­nte Mannschaft kon­nte sich jedoch gut im Spiel etablieren, nichts­destotrotz hat man gemerkt, dass es nicht viel braucht um die Verun­sicherung und die noch vorhan­de­nen Abstim­mung­sprob­leme wieder auftreten zu lassen. Man hat sich vom Nack­en­schlag in der 90. Minute jedoch nicht bein­druck­en lassen und hat die Ver­längerung gross­mehrheitlich wieder dominiert und das Spiel schlussendlich noch ver­di­ent gewon­nen und ist eine Runde weit­er. Lei­der hat sich in der Ver­längerung Mat­tia Epp wieder eine Kniev­er­let­zung zuge­zo­gen, sodass die Vertei­di­gungsrei­he noch dün­ner wird, alles Gute, dir Mat­tia. Die zweite Cuprunde ist bere­its aus­gelost und auf den näch­sten Dien­stag ange­set­zt, sodass man jet­zt am Woch­enende Zug 94 zu Gast hat, bevor am Dien­stag Muo­tathal kommt und man am Sam­stag, 09.09. in den Kan­ton­shaup­tort wech­selt zum ersten Der­by gegen das Fan­ion­team vom FC Alt­dorf. Sehr anstren­gende aber auch span­nende Zeit­en für den ESC Erst­feld!

 

29. August 2023
Toni’s Zoo Rothenburg IFV-Cup

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Aus­tra­gung­sort: Sportan­lage Schäracher