05. Sep­tem­ber 2023

FC Muo­ta­thal : ESC Erst­feld

Out in zwei­ter Cup­run­de

Dank dem Sieg in der Ver­län­ge­rung letz­te Woche in Trien­gen qua­li­fi­zier­ten sich die Urner für die 2. Cup­run­de, wel­che gleich eine Woche spä­ter schon gespielt wur­de. Die 3. eng­li­sche Woche hin­ter­ein­an­der war also Tat­sa­che. Feri­en, Ver­let­zun­gen, Wei­ter­bil­dun­gen sind in die­sen Tagen fürs Match­blatt vom ESC Erst­feld Gift. Das Trai­ner­duo Herger/Kieliger defi­ni­tiv nicht zu benei­den, so kam es, dass sie mit einer extrem jun­gen Trup­pe anrei­sten und dabei nur auf 3 Aus­wech­sel­spie­ler zurück­grei­fen konn­ten, wovon Patrik Tra­xel, also sprich der Tor­wart der letz­ten paar Spie­le auch ein nor­ma­les Spie­ler­tri­kot über­zog. Waren es die vie­len Spie­le der letz­ten Wochen, die vie­len Absen­zen oder die Gedan­ken ans Der­by vom Sams­tag? Ver­mut­lich eine Mischung aus allem, denn man zog einen ver­kork­sten Diens­tag Abend ein und ver­lor zurecht, denn mit Muo­ta­thal stand ein Geg­ner auf dem Platz, der woll­te und acker­te.

Die Bedin­gun­gen hät­ten, bis wie erwähnt auf das Match­blatt, nicht bes­ser sein kön­nen. Der Platz in einem Top­zu­stand, wie immer vie­le Zuschau­er im Täli und schön­stes Spät­som­mer­wet­ter. Brat­wurst, Bier, Fuss­ball, schö­nes Wet­ter und Cup, was will man mehr?! Ok ein Sieg wäre noch schön, der blieb jedoch im Tal, jetzt jedoch der Rei­he nach. Es lief die 9. Minu­te als man einen Angriff der Haus­her­ren aus Erst­fel­der Sicht schon geklärt hat, den Ball durch ein Dribb­ling jedoch im Sech­zeh­ner wie­der her­gab. Das 1:0 für die Platz­her­ren war die Fol­ge. Zwei Minu­ten spä­ter jedoch Ennio Eller mit einem guten Abschluss, die­ser wur­de jedoch per Kopf geklärt. Weni­ge Zei­ger­um­dre­hun­gen spä­ter Samu­el Bau­mann über rechts, sei­ne gute Her­ein­ga­be segel­te jedoch frei durch den 16er. Dann war wie­der Muo­ta­thal an der Rei­he. Es war zwar bereits der drit­te oder vier­te schar­fe und wei­te Ein­wurf, nichts­de­sto­trotz fand man immer­noch kein Mit­tel dage­gen. Im Kopf­ball­du­ell wur­de der Ball dann unglück­lich in die eige­nen Maschen gelenkt, 2:0 und noch nicht ein­mal 20 Minu­ten gespielt. Spä­te­stens ab da war der Spiel­fluss dahin, man ver­such­te es viel zu oft nur mit hohen und wei­ten Bäl­len, wel­che jedoch den Abneh­mer nicht fan­den und wenn doch, dass dann tech­ni­sche Feh­ler oder nume­ri­sche Unter­zahl gleich wie­der zu Ball­ver­lu­sten führ­ten. Die beste Mög­lich­keit ergab sich in der 36. Minu­te als sich Ennio Eller links durch­setz­te, sein Ball zu Ales­sio Zanol­a­ri und des­sen Flan­ke fand in der Mit­te Noah Senn, wel­cher ver­mut­lich selbst über­rascht war wie­viel Platz und Zeit er hat­te. Sein Kopf­ball jedoch an den Quer­bal­ken. Man rann­te also wei­ter­hin dem ersten Tref­fer nach. Wie­der­um war es der prä­sen­te Ennio Eller, der die Hin­ter­mann­schaft beschäf­ti­ge, wel­che ihn nur via Foul stop­pen konn­te. Der anschlies­sen­de Frei­stoss von Matteo Zgrag­gen dann jedoch knapp neben dem Gehäu­se vor­bei, sodass man mit die­sem Rück­stand in die Pau­se ging.

Beni Zopp im Dau­er­ein­satz

Wenn man glaubt es kann nicht schlim­mer kom­men, dann zwickt es plötz­lich wie­der irgend­je­man­den irgend­wo. So war es in der Pau­se der Cap­tain Patrik Wyrsch, wel­cher sich über ein Zie­hen beklag­te, es jedoch dank Behand­lung in der Pau­se auch in Halb­zeit zwei ver­su­chen woll­te. Lei­der hat sich schnell gezeigt, dass das Risi­ko einer grös­se­ren Ver­let­zung zu gross wäre, und die Aus­wechs­lung war die logi­sche Fol­ge. Nichts­de­sto­trotz gab der ESC nicht auf, die Aktio­nen jedoch immer­noch zu über­ha­stet und zuwe­nig sau­ber vor­ge­tra­gen, sodass man den Ein­hei­mi­schen immer wie­der die Kon­trol­le über das Spiel­ge­rät geben muss­te. Schluss­end­lich ver­lief das Spiel mehr­heit­lich aus­ge­gli­chen mit Halb­chan­cen hüben wie drü­ben wel­che an bes­se­ren Tagen auch in Tore umge­münzt wor­den wären. Es lief bereits die 89. Minu­te als Muo­ta­thal noch einen Frei­stoss zuge­spro­chen erhielt, wel­cher das Spiel wider­spie­gel­te. Frei­stoss aus der eige­nen Hälf­te, ein Heim­spie­ler glaub­te voll an sei­ne Chan­ce den Ball noch zu errei­chen, sprin­te­te an die Grund­li­nie hin­ter meh­re­re ESC Spie­ler, erreich­te den Ball tat­säch­lich noch, sei­ne schar­fe Her­ein­ga­be muss­te vor dem Tor nur noch abge­lenkt wer­den zum End­stand von 3:0. Eine Wil­lens­lei­stung der Ein­hei­mi­schen, wel­che den Kampf mehr woll­ten an die­sem Abend.

Fazit

Im Spiel gegen Zug 94II hat man den rich­ti­gen ESC Erst­feld gese­hen, davor in Trien­gen auch spä­te­stens in der Ver­län­ge­rung, davor und jetzt im gest­ri­gen Spiel hat man den schma­len Grat jedoch deut­lich zu spü­ren bekom­men auf dem man sich befin­det. An guten Tagen mit der kom­plet­ten Mann­schaft, Bank und Men­ta­li­tät kann man jeden Geg­ner schla­gen, dazu braucht es jedoch jeden in Top­form und vol­lem Ein­satz. An gewis­sen Tagen will nichts so rich­tig gelin­gen und der Staff hat kei­ne Mög­lich­keit zu reagie­ren. Es bleibt zu hof­fen, dass sich das Laza­rett im Mit­tel­feld bis zum Sams­tag etwas lich­tet und die Mann­schaft an die Lei­stung vom letz­ten Sams­tag anknüp­fen kann. Das Der­by kann Him­mel oder Höl­le bedeu­ten, aber die Moti­va­ti­on und die Vor­freu­de ist bei allen Spie­lern spür­bar. Ent­ge­hen las­sen wol­len sie sich das sicher nur wenn es auf kei­nen Fall geht und das wie­der­um zeich­net den ESC aus. Man kämpft, bis es wirk­lich nicht mehr geht, denn nur so war man in den letz­ten Sai­sons immer vor­ne mit dabei.

05. Sep­tem­ber 2023
Mei­ster­schaft

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