29. September 2023
ESC Erstfeld : SC Schwyz
Verlorene zwei Punkte
Nachdem man in der ersten Halbzeit das Spiel und den Gegner im Griff hatte, verlor man in der zweiten den Zugriff und so kam Schwyz bereits zum zweiten Mal in kurzer Zeit zu einem Lucky Punch in der Nachspielzeit und holte sich somit den einen Punkt nach einem 2:0 Rückstand.
Für Erstfeld war die Ausgangslage klar, man müsste dieses Heimspiel gegen einen direkten Konkurrenten in der Tabellenregion gewinnen um an ihnen vorbeizuziehen und sich ein wenig vom Strich abzusetzen. Mit diesem Vorsatz startete man dann auch konzentriert ins Spiel und hatte überwiegend Ballbesitz. So war es in der 10. Minute der neu ins Tor gerückte Patrick Traxel welcher mit seinem Ball Damian Eller lancierte, dessen Abschluss konnte vom Verteidiger jedoch noch zur Ecke abgewehrt werden. Die anschliessende Ecke von Gian-Luca Tresch fand in der Mitte Samuel Baumann, welcher mit der Hacke sehenswert zur verdienten Führung verwertete. Etwas mehr als eine Viertelstunde war gespielt, als ein Schuss von Gian-Luca Tresch an den Pfosten klatschte. Die Gäste bis dato mehrheitlich durch stehende Bälle gefährlich. Die sehr gut getretenen Eckbälle brachten jedes Mal Gefahr vors Gehäuse von Traxel. In der 35. Minute dann wieder ein Vorstoss von Samuel Baumann über die rechte Seite, seine flache Hereingabe verpasste Noah Senn in der Mitte aber leider knapp. Dann war es wieder eine Ecke von Schwyz welche für höchste Torgefahr sorgte, der Kopfball am ersten Pfosten wurde von Traxel auf der Linie mirakulös pariert. Bis zur Pause geschah dann nicht mehr allzuviel und der Unparteiische pfiff pünktlich zum Tee.
Schmidiger der Teufelskerl
Nach Wiederanpfiff noch das gleiche Bild wie in Halbzeit eins, die Platzherren einigermassen spielbestimmend, jedoch nicht zwingend in den Aktionen. So dauerte es bis in die 55. Minute als Gian-Luca Tresch den auf der Flanke laufenden Samuel Baumann lancierte, dieser marschierte bis zur Grundlinie und sein Pass in die Mitte wurde vom Schwyzer Torhüter vor die Füsse von Patrik Wyrsch abgewehrt, welcher diese Vorlage dankend zum 2:0 annahm. Nichtsdestotrotz hatte man immer das Gefühl, dass dieses Spiel noch auf beide Seiten kippen konnte, denn die Führung war brüchig. Es war dann auch je länger das Spiel dauerte nur noch ein Gekicke auf beiden Seiten. Die Hausherren verpassten es ihr Spiel weiterzuziehen, indem sie den Ball in den eigenen Reihen behielten. Ihre Befreiungsschläge bauten Schwyz auf und die Bälle kamen umgehend wieder in die gefährliche Zone zurück. So hatten die Gäste in der 79. Minute einen Freistoss, welchen sie zum 2:1 Anschlusstreffer nutzten, weil nicht konsequent genug verteidigt wurde. Nun war das Spiel endgültig lanciert, Schwyz hatte nichts mehr zu verlieren und die Hausherren agierten noch nervöser und hektischer. Aufgrund diverser Wechsel ging nun auch noch die Ordnung im Spiel verloren, was Schwyz noch mehr Ballbesitz gab. Nichtsdestotrotz lief bereits die Nachspielzeit, als es Erstfeld verpasste einen Ball aus der Gefahrenzone zu schlagen und es kam zu einem unnötigen Eckball. Die Schwyzer Bank reagierte und brachte ihre Tormaschine Schmidiger, der es zwar aufgrund einer Verletzung im Oberschenkel knapp schaffte bis vors Tor zu kommen. Der Eckball kam, das Gewühl in der Mitte mit diversen Versuchen aufs Tor und zur Befreiung, schlussendlich man hat es befürchtet oder gehofft, je nach Farbe der Tenues, Schmidiger am Ball, Schuss, zäck 2:2. Der Jubel auf Gästeseite natürlich riesig, der Torschütze aber sogleich wieder am Boden und ausgewechselt, da er fast nicht mehr gehen konnte. Was für ein Coup der Schwyzer Bank und vom Stürmer, dies sehr zum Leidwesen des Heimteams, welches mit diesem Tor in der Nachspielzeit 2 Punkte verloren hat, die dem Nervenkostüm sehr gut getan hätten.
Fazit
Dass Schwyz ein sehr unbequemer Gegner ist, hat man in den letzten Spielzeiten schon gesehen, dass Schmidiger ein Torgarant ist, sieht man in der Torschützenliste. Dass sie bis zum Schluss an ein Tor glauben, kann auch Stans zu ihrem Leidwesen bestätigen, denn dort war es Torwart Schmid welcher in der 95. Minute nach einem Eckball den Ausgleich erzielte. Leider hat man es wiederum selber versemmelt, indem man den Gegner fast eingeladen hat, das Spiel zu übernehmen. Man hatte es in der Hand mit einem Dreier ins Mittelfeld zu kommen, nun heisst es am nächsten Samstag gegen Cham IV wiederum neu anzugreifen. Das zweite Heimspiel in Folge müsste zwingend gewonnen werden, um das Punktekonto zu füllen, denn die Gruppe ist extrem ausgeglichen und man darf den Anschluss nicht verlieren.
29. September 2023
Meisterschaft
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Austragungsort: Pfaffenmatt