16. März 2024

Engel­ber­ger SC : ESC Erst­feld

Gelun­ge­ner Start in die Rück­run­de

In der Vor­run­de muss­te man sich auf der hei­mi­schem Pfaf­fen­matt mit 2:4 geschla­gen geben, man wuss­te also was man in Engel­berg zum Auf­takt der Rück­run­de erwar­ten konn­te. Bei­de Teams befin­den sich knapp über dem Strich, die Wich­tig­keit der Par­tie liess folg­lich kei­ne Zwei­fel offen. Wer den Anschluss nicht ver­pas­sen woll­te, muss­te hier 3 Punk­te holen.

Nach vier Vor­be­rei­tungs­spie­len ging es an die­sem Wochen­en­de end­lich wie­der los mit Ernst­kämp­fen. Die Span­nung war gross, zumal man mit Engel­berg aus­wärts am Tit­lis gleich eine kampf­be­ton­te und ‑star­ke Mann­schaft als Geg­ner hat­te. Das jun­ge Gast­team woll­te von Anfang an eher mit spie­le­ri­schen Mit­teln gegen den Kampf antre­ten und konn­te mit Matteo Zgrag­gen dann auch den ersten Abschluss notie­ren. Sein Weit­schuss jedoch noch knapp am Kreuz vor­bei. In der 7. Minu­te war es dann ein ent­schei­den­der Zwei­kampf im Straf­raum der Haus­her­ren. Das unge­stü­me Ein­schrei­ten eines Ver­tei­di­gers gegen den Stür­mer Ales­sio Zanol­a­ri wur­de vom Unpar­tei­ischen hart mit einem Straf­stoss taxiert. Gian-Luca Tresch über­nahm die Ver­ant­wor­tung, ver­lud Jan Zum­bühl in die fal­sche Ecke und ver­wan­del­te sicher zur wich­ti­gen Füh­rung. Nur drei Minu­ten spä­ter die Mög­lich­keit mit einem Frei­stoss die­se zu erhö­hen, Matteo Zgrag­gen jedoch wie­der­um knapp geschei­tert mit sei­nem Ver­such. In der 22. Minu­te war es dann an Nan­do Eller, wel­cher nach einem Pass in die Tie­fe Zum­bühl mit einem Vol­ley in die kur­ze Ecke prüf­te, die­ser jedoch mit einer guten Para­de. Die Gast­ge­ber, bis dahin auf­fäl­lig mit schnel­len Kon­tern und har­ten Zwei­kämp­fen, konn­ten nach gut einer hal­ben Stun­de einen sol­chen erfolg­reich aus­nut­zen. Nach einem Frei­stoss von Erst­feld, lei­te­te Zum­bühl die­sen über die rech­te Sei­te ein, den ersten Abschluss vom Stür­mer konn­te Robin Bau­mann im Tor der Erst­fel­der noch abweh­ren, den Nach­schuss der auf­rücken­den Obwald­ner jedoch nicht und da war der Aus­gleich. Das Spiel folg­lich auch resul­tat­mäs­sig wie­der aus­ge­gli­chen. Lei­der wur­den in der ersten Halb­zeit den Gästen zwei Tore mit direkt ver­wan­del­ten Frei­stös­sen durch Tresch und Muo­ser, auf­grund von Abseits oder Tor­hü­ter­be­hin­de­rung, aberkannt. Bei­de Ent­schei­de, wie auch der Penal­ty, kon­tro­vers dis­ku­tiert von den Akteu­ren. So ging es mit die­sem Unent­schie­den zum Pau­sen­tee.

Span­nung bis zum Schluss

Wie schon des Öfte­ren auch in der Vor­be­rei­tung führ­te dann in der Anfangs­pha­se eine feh­ler­haf­te Spiel­aus­lö­sung in die Füs­se des Geg­ners zur ersten heik­len Sze­ne der zwei­ten Halb­zeit, Engel­berg konn­te die gebo­te­ne Chan­ce jedoch nicht nut­zen. Auch in der 57. Minu­te wie­der das glei­che Bild: Feh­ler im Auf­bau, Engel­berg die Chan­ce zur Füh­rung, wie­der kein Tor, Glück in die­ser Pha­se für die Gäste, dass die Platz­her­ren die ihnen gebo­te­nen Mög­lich­kei­ten nicht kalt­blü­ti­ger aus­nutz­ten. Erst­feld zwar übers gan­ze Spiel gese­hen etwas mehr bemüht den Ball lau­fen zu las­sen, Engel­berg jedoch mit ihrem Kampf­geist und schnel­len Stür­mern immer brand­ge­fähr­lich. So lief die 67. Minu­te als die Erst­fel­der wie­der einen Angriff lan­cier­ten, wel­cher von der Ver­tei­di­gung geblockt wur­de, der Ball jedoch nur bis zum Win­ter-Neu­zu­gang Simon Muo­ser, wel­cher aus der Distanz herr­lich mit Vol­ley traf. Was für ein Mei­ster­schaftsein­stand für ihn und die aber­ma­li­ge Füh­rung für Erst­feld. Engel­berg ein wenig geschockt, Erst­feld wenig spä­ter wie­der im Angriff, wel­cher jedoch bereits im Halb­feld wie­der­um mit einem Foul gestoppt wur­de. Der von Gian-Luca Tresch auf den zwei­ten Pfo­sten gezo­ge­ne Ball, konn­te dort von Nino Epp mit dem Kopf sau­ber ver­wer­tet wer­den. Somit war sie da, die erst­ma­li­ge zwei-Tore-Füh­rung in die­sem Spiel. Es blieb zu hof­fen, dass die­se ein wenig Sicher­heit ins Spiel brach­te, aber Engel­berg gab sich zu kei­nem Zeit­punkt auf und spiel­te ihr kampf­be­ton­tes und angrif­fi­ges Spiel über die gesam­ten 90 Minu­ten durch. Die 80. Minu­te lief, ein Pass in die Tie­fe, Matteo Zgrag­gen ver­wan­del­te sicher aber zum drit­ten Mal in die­sem Spiel pfiff der Unpar­tei­ische gegen die Urner ein Tor ab. Die­ses Mal soll es wie­der­um Abseits gewe­sen sein, auch die­ser Pfiff durch­aus mit zwei Mei­nun­gen. Erst­feld hader­te aber nicht lan­ge mit die­ser, für sie wie­der­um unglück­li­chen Ent­schei­dung, und spiel­te sich zwei Zei­ger­um­dre­hun­gen spä­ter spie­le­risch durch die gesam­te Abwehr hin­durch. Lei­der wur­de die­ser schö­ne Angriff dann doch zu wenig kon­se­quent abge­schlos­sen und Engel­berg gelang die Befrei­ung. Den Schluss­punkt der Par­tie setz­ten Matteo Zgrag­gen und Jan Zum­bühl, jedoch wie­der­um mit dem bes­se­ren Ende für Zum­bühl, wel­cher ein ver­dien­tes Tor für Zgrag­gen ver­hin­der­te.

Fazit

Sämt­li­chen Akteu­ren auf und neben dem Platz war bewusst wie wich­tig die­se Par­tie ist. Bei­de Teams mit ledig­lich einem Punkt Vor­sprung auf den Strich, der Druck dem­entspre­chend hoch und das gleich mit der ersten Par­tie nach der Win­ter­pau­se. Wie immer in den Spie­len die­ser bei­den Mann­schaf­ten ging es teil­wei­se sehr rup­pig zur Sache und es war ein Kampf über die gesam­te Spiel­dau­er. Schluss­end­lich konn­ten sich die Urner über alles gese­hen mit den aberkann­ten Toren ver­dient die drei Punk­te sichern und kön­nen aus die­sem Spiel mehr als nur die 3 Punk­te mit­neh­men. Nun gibt es am näch­sten Sams­tag auf der hei­mi­schen Pfaf­fen­matt den ersten Heim­auf­tritt der Früh­jah­res­run­de gegen das bes­ser plat­zier­te Team von Stein­hau­sen. Gegen sie war man im Herbst nicht das schlech­te­re Team, auch wenn das Resul­tat etwas kom­plett ande­res aus­sagt. Die Tref­fer waren alle­samt aus gro­ben Eigen­feh­lern ent­stan­den, wel­che kalt­blü­tig aus­ge­nutzt wur­den. Hier gilt es sicher­lich anzu­set­zen, die Feh­ler sind zu redu­zie­ren und die eige­nen Chan­cen zu nut­zen, so kann man auch dem Zuger Team zuhau­se ein Bein stel­len.

16. März 2024
Mei­ster­schaft

1

|

3