23. September 2023

FC Baar I : ESC Erstfeld

Wieder zuviele Eigen­fehler

Es zieht sich diese Sai­son wie ein rot­er Faden durch die Spiele, die Eigen­fehler sind viel zu hoch und ermöglichen den Geg­n­ern ein­fache Tore. Lei­der war es auch an diesem Sam­stag wieder nicht die bessere Mannschaft, son­dern die clev­erere die gewon­nen hat. Während Baar seine Chan­cen und die Fehler zu Toren nutzte, ver­gab man auf Gäste­seite die eine oder andere klare Tor­chance um Druck auszuüben.

Mit Baar wusste man, dass man auf eine Stim­mungs­man­nschaft trifft, die an guten Tagen zuhause alle schla­gen kann, an schlecht­en Tagen jedoch dur­chaus zu bezwin­gen ist. Anfänglich war das Spiel dann auch sehr aus­geglichen, so war es in der 7. Minute erst­mals Mat­teo Zgraggen welch­er mit einem Schuss für Span­nung sorgte. Lei­der noch übers Gehäuse. Keine 10 Minuten später wieder Zgraggen. Nach­dem ein Freis­toss von Gian-Luca Tresch von der Mauer so gestoppt wurde, dass der Ball hin­ter sie kullerte, befand sich Mat­teo plöt­zlich alleine vor dem Torhüter, der Schlussmann jedoch Sieger im Duell. Zwei Minuten später auch die erste Chance für Baar, der Abschluss jedoch geblockt von Robin Bau­mann und dann von Michael Trax­el aufgeräumt. Drei Zeigerum­drehun­gen später wieder eine Parade von Bau­mann um den Führungstr­e­f­fer zu ver­hin­dern. Baar jet­zt jedoch bess­er im Spiel, was in der 26. Minute auch mit dem 1:0 belohnt wurde. Nach einem Ein­wurf Baar und einem zu Fall kom­men eines Vertei­di­gers im dümm­sten Moment kon­nte der Baar­er Stürmer zur Führung ein­net­zen. Es war etwas mehr als eine halbe Stunde rum, als Kim Gisler dem Innen­vertei­di­ger von Baar den Ball abluchste, er verzögerte, umkreiste den Tor­wart und musste nur noch ein­schieben. Von irgend­wo kam jedoch ein Vertei­di­ger anger­auscht und klärte in höch­ster Not noch auf der Lin­ie. Haarscharf vor­bei am Aus­gle­ich. Sechs Minuten später war es dann jedoch trotz­dem Tat­sache, Kim Gisler nach einem Eck­ball von Dario Zgraggen mit dem 1:1. Kurz vor der Pause ein weit­er Ball aus der Vertei­di­gung von Baar, eine schlechte Klärung eines Vertei­di­gers was zu einem Eck­ball führte. Dieser wurde mit einem wuchti­gen Kopf­ball lei­der zur erneuten Führung ver­w­ertet.

Kann das Spiel noch gedreht wer­den?

Der Nack­en­schlag kurz vor der Pause war sicher­lich nicht glück­lich, nichts­destotrotz hat­te man die Pause Zeit um sich zu sam­meln. Lei­der waren alle Vorsätze bere­its eine Minute nach Wieder­anpfiff dahin. Nach ein­er Ecke von Baar welche zur Mitte gek­lärt wird, haut der Baar­er Vol­ley drauf. In 9 von 10 Fällen ist das Git­ter hin­ter dem Tor zu niedrig und der Ball fliegt nach Sihlbrugg, nicht aber heute. Via Innenpfos­ten erzielt Baar sein drittes Tor und das muss man nei­d­los als Riesenkiste anerken­nen. Erst­feld gab jedoch noch nicht auf, brauchte jedoch etwas mehr als eine Stunde bis die näch­ste gute Chance Tat­sache war. Ein guter Angriff führte schlussendlich von Mat­teo Zgraggen auf Jere­mias Bau­mann, dessen Chip jedoch lei­der eben­falls übers Gehäuse flog. In der 76. Minute lei­der das gle­iche Bild, als ein Dis­tanzschuss von Gian-Luca Tresch eben­falls über den Quer­balken zis­chte. Auf der anderen Seite hat­te Baar dann noch zwei Top­möglichkeit­en, um das Score auszubauen. In der 80. Minute Robin Bau­mann mit einem Save und der Abpraller in höch­ster Not noch durch Marc Zgraggen weggeschla­gen. In der 93. Minute dann noch ein Penal­typ­fiff für Baar, hier jedoch Robin Bau­mann der sou­veräne Sieger und der sofor­tige Schlussp­fiff des Unpartei­is­chen ver­hin­derte, dass der ver­w­ertete Nach­schuss noch gezählt hätte.

Faz­it

Es ist ein biss­chen wie in „Täglich grüsst das Murmelti­er“, man geht jedes Spiel bei 0:0 an, macht die gle­ichen Fehler immer­wieder und bekommt dadurch unnötige Tore oder lässt seine eige­nen Chan­cen teil­weise fast fahrläs­sig liegen. Schlussendlich kann man aus jedem Spiel das Gute ziehen und geht jedes­mal mit der Erfahrung nach Hause, dass man dieses Spiel nicht hätte ver­lieren dür­fen oder müssen. Nun heisst es am näch­sten Fre­itag gegen Schwyz wieder die Ärmel hochzukrem­peln und die Leis­tung gegen Zug oder Perlen-Buchrain zu wieder­holen. In diesen bei­den Spie­len war man von Anfang an bere­it, nutzte seine Chan­cen und stand bis auf die Schlussphase gegen den FCPB kom­pakt. Genau solche Spiele zeigen, dass man es eben doch kön­nte um sich wieder 3 Punk­te gutschreiben zu lassen.

23. September 2023
Meisterschaft

3

|

1

Aus­tra­gung­sort: Fuss­bal­lan­lage Lät­tich